Tipps für E-Mountainbike Touren in den Bergen

Mit dem E-MTB in den Bergen unterwegs: Tipps für gelungene Ausfahrten

Kräftezehrende Touren in den Bergen waren früher ambitionierten Mountainbikern vorbehalten. Steile Anstiege mit mehreren hundert Höhenmetern erfordern vom Rider eine sehr gute Kondition, die oftmals über viele Jahre aufgebaut werden muss. Mit einem modernen E-MTB können heute allerdings auch Einsteiger oder konditionell schwächere Biker in den Genuss anspruchsvoller E-Bike Touren im alpinen Gelände kommen. Mit unseren Tipps kannst Du Dich gelassen den Herausforderungen in den Bergen stellen.

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Zuerst die Theorie: Planen der E-Bike Tour

Vor der Tour steht natürlich die Planung auf dem Programm. Neben dem Startpunkt und dem Zielort müssen auch die Zwischenziele klar definiert werden. Vereinfacht wird die Routenplanung durch vorgefertigte Streckenverläufe oder geführte E-Bike Touren mit einem Guide, bei einer individuellen Planung müssen topografische Wanderkarten, am Besten im Maßstab 1:25.000, herangezogen werden. Internetplattformen wie Komoot ermöglichen Dir eine sehr gute Tourenplanung und halten bei diversen Streckenabschnitten auch Tipps und Kommentare anderer Biker parat. Ein weiterer Pluspunkt der Online-Planung ist die unkomplizierte Übertragung der ausgearbeiteten E-Bike Tour auf ein GPS-Navigationsgerät oder Smartphone.

Streckenbeschaffenheit: Das eigene Können richtig einschätzen

Die Distanzen und die fahrtechnischen Anforderungen müssen unbedingt Deinen Fähigkeiten entsprechen, hier hilft ein sehr kritischer Blick auf Dein eigenes Können. Selbstüberschätzung ist weder hilfreich noch zielführend und kann im schlimmsten Fall sogar gefährlich für Dich werden. Für Einsteiger und weniger versierte Fahrer empfehlen sich breite Wege, schmale Pfade in schwindelerregender Höhe erfordern sehr hohes Fahrkönnen und sind daher nur für Könner geeignet. Eine Alternative zum Hochfahren mit dem Bike stellen Sessellifte und Gondeln dar. Sollten diese in die Tour eingeplant werden, musst Du vorab abklären, ob die Mitnahme eines E-Bikes am geplanten Termin auch wirklich möglich ist.

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An den E-Bike Akku denken: Reserven einplanen

Leider sind die Energiereserven des Akkus nicht unendlich. Besonders steile Anstiege zehren enorm am Energiespeicher. Du brauchst also mehr Power! Eine Möglichkeit ist die Mitnahme eines E-Bike Ersatz-Akkus, der entweder im Rucksack oder - bei sehr modernen E-MTB - direkt am Rahmen mitgeführt werden kann. Vorteil ist, dass Du mit dem Zweit-Akku unabhängig von Dritten bist. Solltest Du über keinen zweiten E-Bike Akku verfügen, bietet sich als weitere Option das Nachladen des Energiespeichers während der Tour an. Gaststätten in touristischen Gebieten verfügen oftmals über eine E-Bike Ladestation, notfalls lässt sich auf Nachfrage beim freundlichen Gastwirt der E-Bike Akku auch über eine herkömmliche Steckdose laden. Wichtig ist natürlich, dass das Ladegerät mit an Bord ist.

Clever fahren ist die halbe Miete

Die E-Bike Fahrweise hat selbstverständlich einen entscheidenden Einfluss auf die Reichweite des Akkus. Hohe Tretunterstützung und schlechte Kadenz kosten viel Energie. Wo immer es geht solltest Du mit wenig Unterstützung und hoher Trittfrequenz fahren. Über ein wirtschaftliches Fahren freuen sich nicht nur die Energiereserven, sondern auch Deine Mitmenschen und die Natur. Bremse sanft vor Kurven an und vermeide harte Bremsmanöver mit blockierendem Hinterrad. Ähnliches gilt auch für das Beschleunigen. Setze auf sanften E-Bike Vortrieb und gute Traktion.

Was muss noch alles mit?

Das Wetter im alpinen Gelände kann sehr schnell umschlagen. Du solltest daher auf jeden Fall Regenkleidung und eventuell eine leichte Windjacke in Deinem Rucksack verstauen. Arm- und Beinlinge sind eine tolle und platzsparende Alternative zu langen Klamotten. Um die Gefahr einer Dehydration zu vermeiden, achte unbedingt während der Tour auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Isotonische Getränke werden vom Körper besonders gut und schnell aufgenommen. Energieriegel sorgen für ein Plus an Kraft. Ein kleines Erste-Hilfe-Set kann bereits bei kleineren Blessuren gute Dienste leisten, Hilfe im Notfall lässt sich mit einem Handy anfordern. Ebenfalls im Bordgepäck dürfen weder eine Luftpumpe noch ein Multi-Tool für schnelle E-Bike Reparaturen am Wegesrand fehlen.